News - 2021
Auf die Gesundheit
Hallo verehrte Kameraden der Fallschirm- jägerkameradschaft in Calw!
Das ist nun schon fast ein halbes Jahr her, daß ich Sie bat, mir die Anschrift des ehemaligem Kompaniefeldwebels der 3./251 zukommen zu lassen, da ich bei Herrn Pittroff noch mit einer Flasche Cognac in der Schuld stehe und diese nun endlich einzulösen gedenke. Wie ich schrieb, heißt der gute Mann nicht Werner Pittroff, sondern Dieter. Das sagte mir Herr Peter Pferdekemper und er war es auch, der mir seine Adresse gab. Herr Peter Pferdekemper hat die "Schuld", daß meine Buddel Feuerwasser bei meinem ehemaligem Spiess ankam. Herr Pittroff meinte, ich hätte meine Sache gut gemacht und der Cognac hat ganz hervorragend gemundet. Auf die Gesundheit und damit ist, dank Ihrer Hilfe , meine Schuld beglichen . Meine Herren der Fallschirmjägerkameradschsft Calw, ich bedanke mich für Ihre Hilfe, herzlichen Dank sagt Christof Clauss.
P.S.: Habt Ihr eine Kameradschaftskasse? So laßt mich da eine "Kiste Bier mit Würstchen" hin überweisen.
Ausnahmsweise sind wir an dieserStelle unzensierten Humors einmal ganz ernsthaft. Wir wollen wissen: Heißt es nun der, die oder das A400M? Das ist wichtig, weil wir uns zeitgemäß gendergerecht verhalten und keine gesellschaftlichen Gruppen, Minderheiten, sexuellen Vorlieben usw. versehentlich verprellen wollen. Bei der „die gute alte Tante Ju“ war es damals einfach: Dieses legendäre Transportflugzeug ist eindeutig eine Sie. Und auch in der Nachkriegs-Luftwaffe war man im Flugzeug-Gendern der neuen Zeit weiterhin vorbildlich voraus: Emanzipation wurde schon mit der Noratlas („die Nora“) großgeschrieben, den Höhepunkt dieser Reihe bildete der F-104G Starfighter, der allen Ernstes geschlechterübergreifend „die Gustav“ genannt wurde (wegen des G für Germany im deutschen Buchstabieralphabet, siehe unten). Da gab es ja auch noch die F-4 Phantom, die ja eigentlich das Phantom hätte heißen müssen. Also ist gerade der Luftwaffe keinerlei Vorwurf bei der Benachteiligung von Frauen, Diversen oder Queeren zu machen.
Doch zurück zu unserem schicken neuen Transportflugzeug: Ja, teilte uns das Pressenzentrum der Luftwaffe in Gatow auf Anfrage mit, es sei diesmal eindeutig männlich, weil A hier für Airbus steht, also der Omnibus A400M. Schön wäre natürlich ein einprägsamer persönlicher Name für die Maschine, ähnlich der Lockheed „Hercules“. Bei den Briten heißt der A400M offiziell „Atlas“, benannt nicht nach dem sperrigen Schulbuch mit den vielen Landkarten, sondern nach dem Riesen aus der griechischen Mythologie, der die Welt auf seinen Schultern trägt. Irgendwann war auch mal „Grizzly“ im Gespräch, fiel aber durch, wohl deshalb, weil Bären nicht fliegen können, den russischen Atombomber Tu-95 „Bear“ ausgenommen.
Nein, sagt unsere Luftwaffe weiter, wir planen keinen eigenen Namen. Nun, man könnte zum Beispiel das A aufgreifen. Was kann fliegen und dabei sehr viel mitschleppen? Richtig: eine Antonow. Klar, das würde Airbus nicht gefallen, wohl aber vielleicht ein „Anton“ oder kurz Toni oder, noch besser, eine Antonia. Oder haben Sie eine bessere Idee, liebe LeserSternchenInnen? A könnte auch für Angie stehen – eine liebenswerte Hommage an unsere Kanzlerin. Wobei es doch bei der NATO früher einmal ordentliche Klassifizierungsbuchstaben für Militärflugzeuge gab, wie B für Bomber, F für Fighter oder C wie Cargo – wie noch bei der C-130 Hercules oder der C-160 Transall. Unser Military-Airbus wäre demnach, da mit einem A beginnend, ein Flugzeug für Attack = Bodenangriff bzw. ein schwer bewaffnetes Erdkampfflugzeug wie der Panzerknacker A-10 „Warzenschwein“. Sind wir da etwa einem bisher sorgsam gehüteten Geheimnis auf die Spur gekommen? Schließlich gab es einst bei der US-Airforce feuerspeiende AC-47 Gunships, basierend auf dem Transporter DC-3. Ist so etwas auch mit der, Verzeihung, dem A400M geplant?
Einmal kurz durchatmen! Vielleicht erscheint es mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen sinnvoll, das Thema Namensgebung für den A400M nicht weiterzuverfolgen. Dem deutschen Buchstabier-Alphabet geht es ja bereits an den Kragen, womit auch der nun ziemlich Nazi-verdächtige Anton (sorry, lieber Anton Hofreiter, war nicht unsere Idee …) als Name für das Flugzeug durchfiele: Bevor es 2022 komplett neu veröffentlicht werde, gebe es ab Herbst eine „diversitätsgerechte Übergangslösung“ (Zitat) der noch aus der NS-Zeit stammenden Liste nach der DIN-Norm 5009, teilte das Deutsche Institut für Normung kürzlich stolz mit, was leider wieder kein Scherz ist. Ja klar, bei Siegfried, Otto, Gustav, Martha oder Heinrich hört man quasi noch braun-blecherne Marschmusik im Hintergrund und den üblen „Führer“ schnarren. Gut, dass es diese wachsame neue Verbots- und Löschkultur in Deutschland gibt!
„Tradition heißt, an der Spitze des Fortschritts zu marschieren“, sagte einst der preußische Militärreformer Scharnhorst, ganz bestimmt auch einer jener geistigen Vor-Nazis wie Gorck Fock alias Johann Wilhelm Kienau. Dieser Matrose fiel 1916 in der Seeschlacht im Skagerrak und hatte zuvor als Schriftsteller nationalistische Kriegsgedichte (pfui!) verfasst. Deshalb hinkt die Marine dem Zeitgeist nun peinlich hinterher, wenn sie gerade nur den Tirpitz-Hafen und die Scheer-Mole sprachlich versenkt. Schon ein einzelner Buchstabe würde helfen: Nennt den Segler doch antifaschistisch „Gorch Fuck“.
Wir vom Heer sollten jedenfalls näher an der strahlenden Zukunft sein: Aus dem Wiesel 1 wird ein Zwiesel, aus dem ESK Mungo eine Mango, aus dem Transportpanzer Fuchs eine Füchsin – schon passt es wieder. Und den Wolf-Geländewagen nennen wir Golf … wobei auch das kritisch hinterfragt werden könnte, handelt es sich doch bei VW um eine Automarke aus der Hitler-Zeit, wovor schon der stramm rechte Name Volkswagen aufmerksame Sprachretter warnt. Aufpassen müssen wir auch, wenn wir in der Division Schnelle Kräfte eng mit den Niederländern zusammenarbeiten: Sie fliegen den Kampfhubschrauber „Apache“. Das geht nun, wie das bekanntlich zutiefst rassistische und beleidigende Kinderkarnevalskostüm eines Indianerhäuptlings, absolut gar nicht, wie zum Glück die Grünen wissen.
Wer schnell weitere Lösungswege sucht, lese noch einmal George Orwells prophetische Satire „1984“: Wer als DiktatorSternchenIn erfolgreich herrschen will, muss nicht nur die Geschichte umschreiben, sondern auch die Sprache in seinem Sinne gnadenlos „säubern“. Frei nach Orwell würde das BMVg deshalb besser zum BM-NS (Bundesministerium für Nächstenliebe und Streicheleinheiten), der Soldat zum, besser zur staatlich legitimierten Anti-Aggressionsbeauftragten.
Reservisten stärken, Sicherheit festigen

Nachtrag: Mail von Thomas Blenke vom 08. April 2021
Sehr geehrter Herr Seba,
ganz herzlichen Dank für Ihre Meldung und für die Aufnahme des Berichtes auf Ihre Homepage. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung des Dialogs – hoffentlich können wir uns dann in Präsenz treffen.
Thomas Blenke MdL
Stellvertretender Vorsitzender der CDU Fraktion
Innenpoltischer Sprecher
Vorsitzender der Konferenz der Innenpolitischen Sprecher von CDU/CSU in Bund und Ländern
Ein Erlebnis der besonderen Art
Seit nunmehr fast einem Jahr, ist es uns nicht vergönnt, dass wir uns persönlich treffen und austauschen. Dennoch gibt es einiges zu Tun, was man nicht auf die lange Bank schieben kann. So haben wir die Jahreshauptversammlung, erstmals seit unserem Bestehen, quasi in Schriftform durchgeführt. Ein Treffen, wie gewohnt, war leider nicht möglich. Damit im Vorfeld alles richtig vorbereitet werden konnte, wurde kurzerhand beschlossen, via Videokonferenz zu Tagen. Das Einrichten des verwendeten Programmes (MEET) brachte doch die ein oder andere Überraschung, aber nach kurzer Zeit hatte man alles im Griff. Anbei hier ein Screenshot der ersten Videokonferenz. Die Anspannung, die in den Gesichtern der Teilnehmer zu erkennen ist, war dem Start mit diesem neuen Medium geschuldet. Mit von der Partie waren Rainer Seba und Thomas Krietsch, die per Foto nicht erfasst sind.
Jahreshauptversammlung der FschJg-Kameradschaft Calw e. V.
Nachdem die FschJg-Kameradschaft Calw ihre JHV 2020 im Januar 2021 digital bzw. postalisch durchgeführt hatte, wurde die diesjährige JHV unter Beachtung aller Vorschriften und Verordnungen in Bezug auf die Corona Pandemie, in Form einer gewohnten Präsenzveranstaltung durchgeführt. Am Samstag, den 13.11.21 wurde zu der „38. Ordentlichen Hauptversammlung“ in den „Hengstetter Hof“ nach Althengstett eingeladen. Man war gespannt darauf, wie viele Angehörige und Gäste der Kameradschaft, den Weg nach Althengstett, trotz der vorgegebenen Corona Auflagen finden würden. Immerhin waren 46 Personen der Einladung gefolgt und nach Althengstett angereist. Davon waren 30 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Somit war die HV beschlussfähig. Man merkte der Teilnehmerzahl deutlich an, dass auch diese Veranstaltung geprägt war, durch die Einflüsse der Pandemie und den damit verbunden Auflagen. Schon im Vorfeld hatten sich einige Kameraden zu unserer JHV, mit dem Hinweis abgemeldet, ihnen sei das Risiko, evtl. mit Covid 19 infiziert zu werden, einfach zu groß. Der Vorstand brachte dem natürlich vollen Verständnis entgegen. Die Gesundheit aller, steht immer im Vordergrund und an erster Stelle. Die HV begann traditionell mit einem Sektempfang. Bei interessanten Gesprächen stimmte man sich so allmählich auf den Schwerpunkt des Tages ein. Der Kameradschaftsleiter, Rainer Seba, eröffnete die 38. Hauptversammlung mit leichter Verspätung, da einige Kameraden dem regen Straßenverkehr zum Opfer fielen. Es wurde zunächst den verstorbenen der Kameradschaft gedacht. Da wie jedes Jahr auch Wahlen anstanden, galt es einen Wahlleiter zu finden. Vorgeschlagen wurde Stephan Stentke, der als Gast der FschJg-Kameradschaft Nagold anwesend war. Der Vorschlag wurde einstimmig durch die anwesenden Mitglieder angenommen. Der KL, Rainer Seba, stellte in seinem Jahresbericht für das ablaufende Geschäftsjahr 2021, noch einmal alle Aktivitäten in den Focus der Anwesenden. Für das Jahr 2022, wurden interessante Vorträge und Exkursionen aufgezeigt. Dabei wurde aber auch auf eine zukünftige rege Teilnahme, an den mtl. Kameradschaftstreffen hingewiesen. Wesentlicher Punkt der diesjährigen Hauptversammlung, neben den anstehenden Wahlen, war es, eine beantragte und begründete Satzungsänderung zu verabschieden. Es ging darum, den Geschäftsführer in der Satzung zu streichen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Dem Kassenwart, B. Beckmann, wurde durch die Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt. Die Prüfer empfahlen daher eine Entlastung des Kassenwartes, was durch die HV einstimmig erfolgte. Eine Aussprache zu den Berichten wurde nicht gewünscht. Der Kamerad F. Kling, beantragte die Entlastung des Vorstandes, was auch hier einstimmig, durch die HV erfolgte. Als nächster TOP standen die Wahlen an, die durch den Wahlleiter Stephan Stentke, durchgeführt wurde. Diese erfolgten nach einstimmigem Beschluss offen.| Es wurden vorgeschlagen als: | |
| - 1. stv. Kameradschaftsleiter: | Martin Kühn |
| - 3. stv. Kameradschaftsleiter: | Ralf Strahlheim |
| - Kassenwart: | Bernd Beckmann |
| - Beisitzerin Kassenwesen: | Rita Beckmann |
| - Beisitzer Schießwesen: | Ralf Strahlheim |
| - Kassenprüfer: | Horst Beisel |


| - | dem ehemaligen Schriftführer Roland Staedtke, für seine 5-jährige Tätigkeit als Schriftführer, |
| - | dem 2. stv. KL Franco Pitscheider, für seine engagierte Unterstützung in allen Belangen der Kameradschaft Calw, sowie der Kontaktentwicklung und Pflege von internationalen Beziehungen, |
| - | dem Kassenwart Bernd Beckmann, für den seit 1997, verlässlichen, verantwortungsvollen, ehrenamtlichen und unermüdlichen Einsatz, als Kassenwart der FschJg-Kameradschaft Calw, |
| - | dem Schriftführer u. Pressewart Thomas Krietsch, für seine verlässliche, verantwortungsvolle und repräsentative Tätigkeit, als Schriftführer und Pressewart der FschJg-Kameradschaft Calw. |
Volkstrauertag Sonntag 14. November
| 15:00 – 16:00 Uhr | Ehrenmal in der Kaserne Graf-Zeppelin Kaserne Vermutlich kleiner Empfang im Trio-Gebäude |
| 17:00 – 18:30 Uhr | Ev. Gemeindehaus Stammheim (Gartenstraße) anschl. Verlegen zum Friedhof Hier ist auch gerne die ganze Familie eingeladen |
| Anzug: | Angepasst |
Auf den Spuren von Kepler und von Sitten und Bräuchen
Thomas Krietsch
Die Fallschirmjäger-Kameradschaft Calw führt (wenn keine Pandemie-Auflagen dagegensprechen), nahezu allmonatlich ein Kameradschaftstreffen durch. Um diese Anlässe attraktiv zu gestalten, werden immer wieder zusätzliche Angebote den Mitgliedern vorgetragen.
Fotos: Rainer Seba, Thomas Krietsch

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