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Besuch unserer französischen Freunde aus Bonneville/France und Grillfest der FschJgKam Calw.
Französische und deutsche Fallschirmjäger pflegen Tradition
| Calw/Bonneville/Stuttgart: Man schreibt nun das Jahr 16, nach Unterzeichnung einer Partnerschaftsurkunde und begrüßt in Calw die Kameraden und Freunde der Fallschirmjäger-Kameradschaft „UNP 74, Haute-Savoie“ aus Bonneville/France. Jährlich im Wechsel, treffen sich die beiden Kameradschaften, um die Partnerschaft und ihre Freundschaften zu pflegen, zu vertiefen, Land und Leute besser kennenzulernen und das gegenseitige Verständnis zu entwickeln. Bonneville, mit ca. 13.000 Einwohnern, liegt nahe am Montblanc-Massiv und ist gut 530 Kilometer von Calw entfernt. Nach der Pandemie-Phase, die nahezu 2,5 Jahre es nicht zuließ, Geplantes in gewünschten Rhythmen umzusetzen, oder weiterzuführen war nun der Zeitpunkt gekommen, Traditionelles wieder erlebbar zu machen. Für die Gäste aus Bonneville ist Calw keine fremde Stadt mehr, denn schon einige Male waren unsere französischen Freunde in der Schwarzwaldmetropole zu Besuch. Für das Jahr 2022 hatte man sich, in Anbetracht des langen Zwischenraumes durch Corona, einiges vorgenommen. Vier Tage waren unsere Freunde am Ende der Tour unterwegs gewesen und konnten eine Menge neuer Eindrücke mit nach Hause nehmen. 1.Tag: Freitag 07:00. Zwei Kleinbusse, besetzt mit insgesamt 16 Personen starteten bei recht hohen Temperaturen zur Fahrt nach Calw. Man hatte Vorsorge getroffen und zwei Fahrzeuge mit Klimaanlage geordert. Die Fahrt verlief ohne Komplikationen und so wurde das Ziel am frühen Abend planungsgemäß erreicht. Einige der Calwer Kameraden und Freunde bildeten das Empfangskomitee im Hengstetter Hof, einem Hotel in Althengstett, einer Gemeinde im Kreis Calw, wo unsere Gäste drei Übernachtungen gebucht hatten. |
Begrüßung und Stärkung nach der langen Anreise |
Übersetzerin Amalie Linoir unterstützt bei der Essensbestellung |
| Nach dem Check-In und frischmachen wurde zum Abendessen eingeladen. Renate Lang und ihr Team hatten alle Vorbereitungen getroffen, um die Gäste optimal zu versorgen und so war der Einstieg in die „Tour de Calw“ bestens gelungen. Nach Speis und Trank, wurde der Gastronomin noch eine besondere Ehre zu teil. Jean-Claude Sanchez, Präsident der Kameradschaft UNP 74 Haute-Savoie zeichnete Renate Lang, für ihre jahrelange Betreuung der französischen Gäste mit dem „Diplôm D´Honneur“ aus. |
Chefin Renate Lang nach der Ehrung |
Renate Lang kann es kaum fassen… |
| Mit „Standing Ovation“ wurde Renate beschenkt und Amalie Linoir, fand wie immer die richtigen Worte für solche Momente, wenn sie mit ihrer perfekten Übersetzer-Fähigkeit, Jean-Claudes Ansprache, für jedermann verständlich, übersetzte. In gemütlicher Runde wurde bis tief in die Nacht diese wunderbare Freundschaft, untereinander im wahrsten Sinne des Wortes, „gelebt“. |
v.l.n.r. Rainer Seba, Jean-Claude Sanchez, Bernard Thorel |
| 2.Tag: Samstag, Frühstück ab 09:00 Uhr war angesagt, aber schon kurz vor 08:00 Uhr trafen sich die ersten Bonneviller und Calwer beim gemeinsamen Frühstück. Getafelt wurde bei bestem sonnigem Wetter auf der Terrasse. Der Vormittag hatte keine starren Programmpunkte, jeder sollte Calw erleben und genießen, wie er wollte. Das wurde von unseren französischen Gästen sehr gerne angenommen und war ein angenehmer Einstieg in den zweiten Erlebnistag. |
Amalie Linoir bei der Übersetzung und dem Vortrag der Reden |
Das Ende des offiziellen Teils des Tages naht…Glück ab |
| Um 15:00 Uhr war dann der Start in den eigentlichen Anlass des Tages, nämlich das Zusammenkommen der beiden Fallschirmjägerkameradschaften aus Frankreich und Deutschland, zum Start des Sommer-Grillfestes 2022. Knapp 60 Personen hatten sich in der Graf-Zeppelin-Kaserne eingefunden, um diesen traditionellen Tag, gebührend zu begehen. Zur Begrüßung führte Kameradschaftsleiter Rainer Seba aus, dass es für ihn eine ganz besondere Ehre sei, nun schon im siebten Jahr seiner Amtsperiode, diese Resonanz spüren zu dürfen, die in diesem kameradschaftlichen Miteinander nun seit 16 Jahren vorhanden ist und Einflüsse verschiedenster Art und Weisen überstanden hat. Er sprach die Hoffnung aus, dass diese Form des Miteinanders noch für viele Jahre Gültigkeit haben wird. Präsident Jean-Claude Sanchez dankte in seiner Ansprache für die Gastlichkeit, die ihm und seinen Mitgliedern der Kameradschaft, zu jedem Zeitpunkt das Gefühl vermittelte, …ich bin zu Hause angekommen und aufgenommen worden. |
Der neue Präsident der UNP 74-Kameradschaft und Amalie Linoir |
Die Ehrung von Ralf Strahlheim, ...bester Schütze |
| Amalie Linoir´s Timbre gehört einfach mit dazu, übersetzt sie doch in exzellenter Art und Weise das Vorgetragene von Jean-Claude. Ein wenig Traurigkeit bekamen seine Ausführungen dennoch, als er mitteilte, dass er für die anstehenden Wahlen im Herbst dieses Jahres, nicht mehr als Präsident zur Verfügung stehen werde. Diese Information erlaubte ihm die Überleitung auf seinen Nachfolger Bernard Thorel. Bernard kommt aus den eigenen Reihen und ist, so Jean-Claude, eine Idealbesetzung. Der scheidende Präsident, danke Rainer Seba und allen anwesenden Calwern für die Loyalität und Treue in all den Jahren und führte zum Abschluss aus, dass er weiterhin der Organisation angehören werde, aber nicht mehr in leitender Position. Jean-Claude und Bernard ließen es sich nehmen und ehrten in Folge die Kameradinnen und Kameraden Rita Beckmann, Walter Schlecht, Horst Beisel, Rainer Seba und Thomas Krietsch, sowie Ralf Strahlheim für seine hervorragenden Ergebnisse beim Schießen mit der Auszeichnung „Diplôme D´Honneur“ für jahrelange Treue und Unterstützung des Partnerschaftgedankens. |
Emotionaler Moment, K.D. Gallas übergab J.-C. Sanches, sein persönlich erworbenens Fallschirmspringerabzeichen aus den 60er Jahren und ein Bierseidel |
Grill- und Sommerfest. Wetter passt |
| Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde dann der „Gemütliche“ gestartet. Den hilfreichen Händen aller, im „Service, Backstage, Küche und hinter den Kulissen“, sei herzlich gedankt zum Gelingen der Veranstaltungsmodule aller Tage. |
Präsident J.-C. Sanchez, Nachfolger B. Thorel und Amalie Linoir. |
Volle Konzentration auf die Reden… |
| Mit guten Gesprächen, angenehmer Musik, Gesangsbeiträgen in kleinen Gruppen, gutem Essen und Trinken und vielen Themen, die in den vergangenen 2,5 Jahren zu kurz gekommen waren, zog sich die Veranstaltung wiederum weit in den anektodenreichen Abend hinein. |
v. l.n.r. Ansprache und Danksagung von KL Rainer Seba an Jean-Claude Sanchez und Bernard Thorel |
| 3.Tag: Sonntag. Die Gäste aus Frankreich hatten sich gewünscht, einmal das Daimler-Benz-Museum, erleben zu dürfen. Dieser Umstand war den Calwer Organisatoren schon früh bekannt gewesen, was zur Folge hatte, dass alles präzise vorbereitet worden war. Nach dem Frühstück ging es im Konvoi nach Stuttgart. Vor dem Museum hatte sich spontan eine Oldtimer-Clique mit ihren Fahrzeugen positioniert und erweiterte somit das Besichtigungsangebot erheblich |
Damals das schnellste Auto der Welt |
Den möchte man so gerne haben… |
| Im hochmodernen Museum wurden die Daimlerfahrzeug aller Couleur perfekt inszeniert und vermittelten unseren französischen Gästen ein Maximales an herrlichem Design, exzellenter Technik und eindrucksvollen Rückblicken, in die Produktreihen einer der weltweit besten Automobilunternehmen überhaupt. |
Die Rennwagenflotte…. |
Flügeltüren zum hochklappen |
Impressionen im Daimler-Benz-Museum |
Hervorragendes Design, exzellente Technologie…. |
| Nach diesen interessanten Erlebnissen war „Füße hoch“ angesagt. Auf der Terrasse des Hengstetter Hofs wurde, bei traumhaftem Wetter, zu Abend gegessen und anschließend über die vergangenen Tage „gefachsimpelt“. Im Hinblick auf den nächsten Tag und der Rückreise in heimatliche Gefilde, wurden erstmals vor Mitternacht, die Lichter gelöscht. |
Rainer Seba empfängt alle Gäste persönlich |
| 4.Tag: Montag. Einige Freunde und Kameraden der Calwer Kameradschaft hatten sich schon früh eingefunden, um unsere französischen Gäste gebührend zu verabschieden. Da floss die ein oder andere Träne und herzliche Umarmungen bescheinigten, dass allen der Abschied nicht leichtfiel. Bei Worten des Dankes, von Präsident Jean-Claude Sanchez und seinem Nachfolger Bernard Thorel wurde noch einmal klar, wie wichtig und wunderbar diese Partnerschaft zwischen französischen und deutschen Fallschirmjägern ist. Kameradschaftsleiter Rainer Seba konnte den Ausführungen nur beipflichten und versprach, die Einladung in 2023 nach Bonneville, ausgesprochen durch Bernard Thorel, anzunehmen. Danke für Euern Besuch in Calw, gute Heimreise, herzlichen Dank für Eure Freundschaft und auf ein baldiges Wiedersehen. Adieu und Glück ab. Merci pour votre visite à Calw, bon voyage de retour, merci beaucoup pour votre amitié et à nouveau bientôt. Adieu et bonheur. Thomas Krietsch |
Abschied von unseren französischen Freunden |